Plötzlich war er einer von vielen. Er, der Jura studiert und in Aleppo als Anwalt gearbeitet hatte, bis er vor dem Krieg in Syrien fliehen musste und in Deutschland bei Null anfing. Doch Anwar Hamdoush hat einen starken Willen. Und so kommt es, dass er heute – ungefähr sieben Jahre später, einer von zehn Freiwilligen in einem Nachbarschaftsverein ist, die Flüchtlingen aus der Ukraine Deutsch beibringen. Dabei legt der 38-jährige nicht nur auf Vokabeln und Grammatik Wert. Seine Botschaft reicht viel weiter. Er ermutigt seine Schülerinnen und Schüler, er gibt ihnen die Hoffnung, dass es möglich ist, in Deutschland neu anzufangen. „Krieg ist schrecklich“, sagt er, „aber der Krieg hat nie das letzte Wort.“ Anwar leitet die Kurse im Rahmen des Deutschen Roten Kreuzes. Als Ehrenamtlicher bekommt er dafür kein Honorar. Aber hier trifft er Menschen, mit denen ihn viel verbindet – und die auch ihm helfen, so, wie er andren hilft. Und: Hier hat er Freunde gefunden. Hier geht es zum Artikel auf Arabisch.
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