24. August 2022

Ist doch Ehrensache!

Viele Jugendliche mit Fluchterfahrung haben nie gelernt, was ehrenamtliches Engagement ausmacht. Der Verein „Ist doch Ehrensache“ will daran etwas ändern. Seit März 2020  hat er in Hamburg eine groß angelegte Serie von Workshops durchgeführt, die überwiegend in Schule stattfinden. Projektleiter ist Saeeid Dastmalchian. Er versteht es, die Jugendlichen so anzusprechen, dass sie sich auch angesprochen fühlen. „Wenn wir zu einem Workshop zum Ehrenamt einladen, kommt erstmal niemand“, sagt er im Interview mit Amal-Reporter Ali Hassanpour. Aber wenn er zum Beispiel die Jugendlichen auffordert, mit der Kamera ein Video über jemanden zu drehen, der sich ehrenamtlich engagiert, dann sind sie mit Spaß und Engagement mit dabei – und erfahren so ganz spielerisch, was Engagement bedeutet. Sie erfahren, wie jemand an der Aufgabe wächst, wie er oder sie lernt, besser zu kommunizieren und neue Kontakte knüpft, die hilfreich sind auf der Suche nach dem Weg ins Leben. Sie ehrfahren, wie das Engagement die Einsamkeit durchbricht und Brücken zu den deutschen baut, wie die Sprachkenntnisse besser werden und wie sich auf diesem Wege vielleicht sogar Türen zu einem Job öffnen, der zu den eigenen Vorstellungen passt. Die Kampagne „Ist doch Ehrensache“ läuft von 2020 bis 2023. Hier geht es zum Bericht von Ali Hassanpour.