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16. März 2022

Vergessen Sie Haschisch!

Ein halbes Jahr ist es her, dass die Taliban in Kabul einmarschiert sind: So lange ist das schon her? So viel ist seit dem passiert und so wenig. Viel zu wenig, wenn man die Menschen fragt, die sehnsüchtig, verzweifelt darauf warten, dass sie Afghanistan verlassen dürfen. Viel zu wenig, sagen auch die Exilafghan*innen hier in Deutschland, die im Papierdschungel feststecken und von einer Behörde zur nächsten geschickt werden, um die Ausreise ihrer Angehörigen möglich zu machen. Viel zu viel, sagen hingegen diejenigen, die gerade frisch in Deutschland angekommen sind und für die von einem Tag auf den anderen alles verloren gegangen ist, was sie je gekannt haben. Die sich statt in einer kleinen lauten Wohnung in der niemals schlafenden Stadt Kabul in einer Containerunterkunft im Umland von Berlin wiederfinden. Sie sind in Sicherheit, ja, aber was nun? Dawod Adil hat mehrere Familien und allein reisende Frauen in ihrer Unterkunft besucht und sich ihre Geschichten erzählen lassen. Hier geht es zu seinem Video. Es vermittelt einen Eindruck, wie anrührend und dicht an den Personen erzählt sein Beitrag ist. Haben Sie Interesse an einem solchen sehr persönlichen Beitrag über die Neuangekommenen aus Afghanistan? Sagen Sie uns einfach Bescheid!

Hilfe für Frauen in Syrien

Es ist eine ganz besondere Ausstellung, die derzeit in Berlin zu sehen ist: Handarbeiten und Kunsthandwerk von Frauen aus Syrien und Frauen in Syrien. Ganz besonders ist die Kollektion von Puppen, die Mädchen in verschiedenen Projekten in Syrien hergestellt haben. Die Mädchen haben alle ihre Angst, ihre Tränen und auch ihre Hoffnung in die Stoffwesen eingenäht und es ist eine bunte Truppe ganz unterschiedlicher Gestalten entstanden. Der Erlös aus dem Verkauf kommt Bildungsprojekten zu Gute. Die Ausstellung des Vereins SyrienHilfe e.V. heißt “She comes from Syria”. Hier geht es zum Video von Amloud Alamir.

Vergessen Sie Haschisch…

diesen reißerischen Titel haben wir uns nicht speziell für den Newsletter ausgedacht. Er stammt vielmehr von dem Video, das Anas Khabir in dieser Woche produziert hat. Es ist ein Erklär-Stück zum Thema Audio Drogen. Er beschreibt darin, wie die Tracks funktionieren, die viele Jugendliche sich derzeit auf die Ohren geben. Wie wirkt die Musik? Was löst sie aus und wie gefährlich ist es, wenn man zu viel davon hört? Hier geht es zum Video.

Pssst…

letzte Woche hatten wir ja in diesem Newsletter darüber geschrieben, dass Noorullah Rahmani bereits seinen Artikel zu Valentinstag geplant hat. Er stand dann am 14.2. natürlich auf unserer persischen Seite. Für die arabische Seite hat Ahmad Kalaji einen Text verfasst, der viele Reaktionen auf Facebook bekommen hat. Er handelt von seiner eigenen Verwandlung: Wie er früher rote Rosen und Plüschbären für seine Geliebte besorgt hat und heute dazu übergegangen ist, eher praktische Geschenke zu machen: So hat er vergangenen Montag die Küche gewischt, obwohl er eigentlich gar nicht dran war. So richtig zusammenfassen lässt sich der Text nicht, deswegen möchten wir Ihnen ans Herz legen, ihn (vielleicht mit Hilfe von Google Translate) auf unserer Webseite zu lesen. Es lohnt sich!

Hier geht es zum Text auf Arabisch

 

Bilder: Dawod Adil, Anas Khabir, Amloud Alamir, Unsplash
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