Photo: Andreas Breitling- Pixabay

Natürlich kann ich Auto fahren!

“Nein, ich gebe nicht auf und ich lasse mich auch nicht entmutigen, ich kann doch Auto fahren, ich bin doch schon lange gefahren, in Afghanistan”, mit diesem inneren Monolog beginnt Jalal Husseini seinen Bericht über die Führerscheinprüfung, die er kürzlich absolvierte und die ja für viele Neuangekommene eine große Herausforderung ist. Soviel sei verraten: Er hat es geschafft. Schließlich, endlich. Aber leicht war es nicht. Hier geht es zu seinem Bericht auf Farsi/Dari. Er versteht sich als Ratgebertext: Wie schaffe ich den Führerschein, praktisch und psychologisch.

Wer braucht schon die Frankfurter Buchmesse?

klar, CORONA nervt und natürlich hätten wir sehr gerne wieder unseren Reporter Khalid Alaboud nach Frankfurt geschickt und uns von ihm die Bücher dieses Herbstes vorstellen lassen. Aber CORONA hat auch etwas Gutes: Das Virus führt dazu, dass wir uns auf Eigentliche besinnen. Was ist das Schöne am Lesen? Gemütlich mit einem Buch auf der Couch, dazu ein Tee und eine Wolldecke. Und was ist das Schöne am Bücherkaufen? Kommen sie mit! Manal Ismael verrät es ihnen. Khan Al Janub heißt der neue Buchladen in Berlin-Schöneberg. Handverlesene arabische Bücher und dazu einen Tee. Nur die Wolldecke muss man sich selber mitbringen. Hier geht es zum Text auf Arabisch.

Einer von 354

Wenn es um Geflüchtete in Not geht, dann sprechen wir oft nur von Zahlen. Da beschließt Brüssel, 1500 unbegleitete Minderjährige aus den Camps in Griechenland zu evakuieren und Deutschland, dass 50 von ihnen zu uns kommen können. Als nächstes wird nachgebessert: Weitere 154 dürfen kommen. Wieviele es nun inzwischen auch sind, Dawod Adil hat einen von ihnen getroffen. Bei einem Spaziergang über den Bunkerberg am Humboldthain läßt er sich die Geschichte der Flucht erzählen. Hier geht es zum Video

Hier geht es zum Video von Dawod Adil

Einer von viel zu Vielen

Ein Jahr nach dem Anschlag auf die Synaogoge und das Döner-Geschäft in Halle sprechen Noorullah Rahmani und Khalid Alaboud mit dem Antisemitismus-Beauftragten der Jüdischen Gemeinde in Berlin Sigmund Königsberg. Er hält es für gefährlich von psychisch verwirrten Einzeltätern zu sprechen. Die Gewalt gegen Juden und andere Minderheiten habe stark zugenommen. Hier geht es zum Text auf Farsi/Dari und hier zum Text auf Arabisch.

Eine kurze Geschichte

Anas Khabir hat sich mit der Geschichte des Autos und der Autoindustrie in Deutschland beschäftigt: Ein Thema, das immer gut ankommt. “Gerade jetzt in CORONA-Zeiten möchten die Menschen etwas zum Gucken haben, etwas, was sie auf andere Gedanken bringt”, erklärt er. So ganz kommt er dann an CORONA allerdings doch nicht vorbei.

Eine bei Nummer 34

Wie läßt sich die Auseinandersetzung um besetzte Häuser in Deutschland so aufzuschreiben, dass die Wichtigkeit und die Tragweite auch Leserinnen und Lesern klar wird, die gerade aus Afghanistan oder dem Iran geflohen sind? Wieso sind Menschen bereit, für ein Haus gegen Hundertschaften von Polizei anzutreten? Riskieren Verhaftung, Prozesse, Tränengas? Unsere Autorin Hoda Taheri war bei der Räumung des Hauses in der Liebigstraße 34 in Berlin dabei und ihr Text ist in diesem Sinne ein Beitrag zum besseren Verständnis der deutschen Gesellschaft.

Amal, Hamburg! berichtet auf Arabisch und Farsi/Dari über alles, was in Hamburg wichtig ist. Gerne übersetzen wir einzelne Artikel auch ins Deutsche und stellen sie Redaktionen gegen Honorar zur Verfügung.

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Fotos/Illustration: Georg Wittmann epd, Manal Ismael, Hoda Taheri