Wie feiert ihr Valentinstag? Wie teuer sollten die Geschenke sein, um die Liebe zu beweisen? Diese Fragen geht Amal-Redakteur Parwiz Rahimi in einem Reel nach. Er wendet sich an die afghanische Community in Frankfurt und Umgebung. Klar, man kann den ganzen Konsum kritisch sehen, so sein Fazit, aber gerade für viele, die von den Taliban aus Afghanistan geflohen sind, stellt sich die Frage des Valentin-Konsum-Terrors ein bisschen anders: Seit die Taliban die Macht in Afghanistan zurückerobert haben, sind rote Pralinenschachteln, Rosen und andere typischen Liebesgeschenke am 14. Februar verboten. Liebende, die trotzdem den Tag feiern, riskieren harte Strafen. Jetzt erst recht! lautet deswegen das Motto vieler afghanischen Lover hier in Deutschland. Wenn schon Terror, dann doch lieber Konsum als Taliban. Auch Noorullah Rahmani beschäftigt sich in einem Kommentar mit dem Thema Valentinstag in der afghanischen Community. Er hat darüber mit einem 27jährigen Mann gesprochen, der vor den Taliban aus Afghanistan geflohen ist. Dieser erinnert sich mit Wehmut daran, dass er noch vor wenigen Jahren auch in Kabul romantische Geschenke in Herzform für seine Geliebte kaufen konnte. Heute lebt er in Berlin und hat sich am Valentinstag vor zwei Jahren in eine deutsche Frau verliebt. Klar, dass die beiden den Tag heute feiern. „Es ist ein Tag für alle Liebenden und er wird auf der ganzen Welt gefeiert. Der Tag wurde zwar von dem christlichen Mönch St. Valentin ins Leben gerufen, aber heute ist es ein Tag für alle. Egal, zu welcher Religion sie gehören“, so der Mann. „Mein Kind wurde von einem Hund gebissen und die Polizei hat mit der Hundebesitzerin über uns gelacht!“Vor einigen Wochen erhielten wir diese Nachricht von einer Amal-Leserin. Unser Reporter Anas Khabir hat sich ihre Geschichte angehört, nachrecherchiert, dass sie glaubhaft ist und sich dann auf die Suche gemacht: Was kann man machen, wenn man von der Polizei ungerecht behandelt wird? Dies ist leider ein Thema, dem viele unserer Leser:innen immer einmal wieder begegnen. Anas Khabir wandte sich an den zuständigen Bürger- und Polizeibeauftragten des Landes Berlin und ließ sich ausführlich beraten. Der Fall der Mutter und ihres Kleinkindes, das gebissen wurde, wurde von den Beratern dort ernstgenommen. Das ist doch beruhigend zu wissen. Hier geht es zum Interview mit der Mutter mit deutschen und zum Interview mit der Sprecherin der Beschwerdestelle mit arabischen Untertiteln. |