Amal bei der re:publicaAuch bei der re:publica war Amal in diesem Jahr zum ersten Mal dabei. Orientierung, Vernetzung, eigene Stimme: Was leisten Medienplattformen von Geflüchteten für Geflüchtete? Die Idee dahinter: Wer vor Krieg oder Verfolgung nach Deutschland geflohen ist, findet unabhängige, zugängliche Informationen und Nachrichten für diese Lebenslage meist weder bei Medien aus der Heimat noch bei deutschen Medien. Was leisten Nachrichten- und Informationsplattformen von Geflüchteten für Geflüchtete, um diese Lücke zu füllen? Auf dem Podium waren Amal, Handbook Germany und Reporter ohne Grenzen vertreten. Organisiert wurde das Panel von der Evangelischen Akademie Berlin. Noch ein LieblingsstückEs können hier nicht alle tollen, spannenden Projekte und Formate vorgestellt werden, die im vergangenen Jahr bei Amal entwickelt wurden. Auch darauf sind wir stolz: Es ist nämlich ganz schön viel entstanden. Dennoch soll ein Projekt soll hier stellvertretend für die anderen hervorgehoben werden: Der Podcast „Du bist nicht allein“, den Samah Shaghdary aus der Hamburger Redaktion produziert. Es ist sozusagen das Gegenteil des Nachrichten-Updates für die afghanische Community, denn „Du bist nicht allein“ wendet sich an eine sehr spezielle Zuhörerschaft: Arabischsprechende Geflüchtete mit Behinderung. Das ist eine sehr schmale Zielgruppe, doch eine, für die es bislang so gut wie keine Angebote gibt. Ausblick 2024Und wie geht es weiter? In unserem Team-Retreat im November 2023 haben wir intensiv über neue Strategien und Formate diskutiert. Zum Beispiel darüber, wie wir mit den veränderten Nachrichtengewohnheiten der Leser:innen umgehen können und wie wir auf die neuen Algorithmen und die Abkehr vom Nachrichtengeschäft der Meta-Plattformen reagieren sollen. Wir haben auch darüber diskutiert, wie wir ChatGPT und Co nutzen können, um den Journalismus besser und nicht schlechter zu machen? Sie sehen: Wir sind bereit für 2024 und viele neue spannende Experimente, wie wir unsere Communities noch besser informieren können. „Nur wer weiß, was passiert, kann sich beteiligen und mitreden!“ |