Amal on Tour hat inzwischen schon Tradition: Ab und zu – immer wenn wir dafür einen Auftraggeber oder spezielle Förderung finden – geht das Team von Amal auf Entdeckungs- und Recherchereise. Diese Abenteuer beginnen immer mit einer langen Diskussion: Wo sollen wir hinfahren? Wo ist es besonders interessant? Dabei spielen mehrere Aspekte eine Rolle. Es gilt abzuwägen: Wo wollten wir schon immer einmal hinfahren versus welche Geschichten gibt es dort, über die wir berichten können, versus ist es eine Stadt, die interessante Ausflugsziele für unsere Leser:innen bietet (Kurzreise-Tipps werden jetzt im Sommer immer gut geklickt) versus welche interessanten Projekte/Personen gibt es dort? Darüber hinaus wählen wir natürlich auch ein Reiseziel, wo es spannende Einrichtungen/Projekte gibt, die mit dem Förderer der Reise in Verbindung stehen. Sie merken schon: Dem Team von Amal, Frankfurt! blieb nichts anderes übrig, als nach Marburg und Gießen zu reisen. 😄 Amal on Tour nach Marburg und Gießen In Marburg wimmelt es vor Geschichten (siehe oben im Bild). Es ist sozusagen die Stadt der Märchen und Erzählungen. Das ist bekannt. Wussten Sie aber auch, dass Marburg für viele Menschen, die neu aus Syrien und Afghanistan nach Deutschland kommen, die erste richtige deutsche Stadt ist und sich viele hier sehr wohl fühlen? Das liegt daran, dass viele zunächst in der Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen untergebracht sind und wenn sie endlich ausziehen können, oft nicht in Gießen bleiben wollen, sondern – naheliegend – nach Marburg fahren und sich dort einrichten. Marburg sieht praktischerweise aus wie in einem Bilderbuch über Deutschland und es gibt eine große, sehr lebendige, familienfreundliche syrische und afghanische Community. Eine wichtige Person, bei der die Fäden der Neu-Marburger:innen zusammenlaufen, ist Jihan Laktineh, Koordinatorin vom interkulturellen Begegnungszentrum. Hier ist sie im Gespräch mit Souzan Nasri |