Heute wird in Teheran die 36. Internationale Buchmesse eröffnet. Vielleicht haben Sie jetzt gerade gedacht: „Das ist ja schön! Na, und?“ Genau, das sehen wir auch so, denn das, was für uns und unsere iranischen Leser:innen viel wichtiger ist, ist die „Konkurrenz-Veranstaltung“ dazu. Oder sollte man lieber sagen: Die notwendige Ergänzung? Unter dem Titel „9. Teheran Buchmesse – ohne Zensur“ tourt in diesen Wochen eine Gruppe von iranischen Verleger:innen durch Europa und Nordamerika. In London wurde die Buchmesse vergangene Woche eröffnet, dann war sie in Berlin und reist nun weiter: Frankfurt, Paris, Zürich und viele andere Städte stehen auf dem Programm. Unsere Amal-Kulturredakteurin Maryam Mardani, die kürzlich selbst einen Gedichtband herausgebracht hat, hat die Messe bei ihrer Station in Berlin besucht und diesen Artikel darüber geschrieben. Wichtig ist, dass die Bücher unzensiert und in voller Schönheit zu den Leser:innen gelangen. Wichtig ist aber auch – das erzählte Maryam Mardani im Anschluss – dass sich in diesen Buchmessetagen iranische Kulturschaffende und Intellektuelle treffen, diskutieren und auf neue Ideen kommen. Wir bei Amal stellen an solchen Themen fest, dass wir inzwischen auch in weiten Teilen der iranischen Community gelesen werden. Viel diskutiert wurde auch der folgende Text, ebenfalls von unserer Redakteurin Maryam Mardani. |