Soviel vorweg: Wir freuen uns nicht, wenn Menschen sterben. Egal, wen es trifft. Man kann aber die Frage stellen, was die Redaktion von Amal mit dem getöteten Generalsekretär der Hisbollah verbindet. Die Antwort ist klar: Viele Amal-Kolleg:innen mussten wegen der Hisbollah und ihrer Verbündeten ihre Heimat verlassen. Kein Wunder also, dass sich bei einigen von uns – bei aller Bestürzung über die Bilder aus dem Libanon – Erleichterung, ja geradezu Freunde sich breitmachte, als die Nachricht vom Tod Nasrallahs bekannt wurde. Das gilt natürlich nicht für alle: Wer Familie in Palästina oder im Libanon hat, für die reiht sich die Nachricht ins das Schreckensbild ein, das alle Hoffnung auf ein gutes Leben für die Menschen in Palästina zunichtemacht. Für wieder andere ist es beides zugleich.Gemischte Gefühle in BerlinUnd mal wieder hat dies auch sofort Auswirkungen auf das Leben in Berlin. Amal-Reporter Anas Khabir recherchiert in dieser Woche zu Drohbotschaften, die in den Sozialen Medien verbreitet werden. Sie kommen aus Richtung Hisbollah und richten sich gegen Syrer:innen in Deutschland, die sich über den Tod Nasrallahs freuen. Was steckt dahinter und wie reagieren die Syrer:innen in Berlin darauf? Zum Wochenende finden Sie das Video dazu auf unserer Seite: Amalberlin.de. Amal@WorkVor dem Sommer haben wir ein neues Projekt begonnen: „Das ist meine Geschichte“. Es geht um das Thema Fachkräftemangel und uns interessiert dabei die Perspektive der potenziell Gesuchten. Was können Geflüchtete tun, um schnell einen interessanten Job zu finden? Welche Berufe werden in Deutschland besonders gebraucht? Welche Ausbildung braucht man dafür? In der Serie „Das ist meine Geschichte“ stellen Souzan Nassri und Ronnie Darwish Geflüchtete vor, die interessante Berufe gefunden haben. Sie erzählen, wie sie dazu gekommen sind, welche Voraussetzungen man mitbringen muss und was die Vor- und Nachteile des Jobs sind. Die Idee zu dieser Serie ist bei einer Straßenumfrage in Frankfurt entstanden. Die beiden Amal-Reporter:innen fragten arabische Passant:innen, welche Jobfragen sie besonders interessieren. Herauskam, dass sie gerne mehr Infos rund um das Thema Jobsuche und Berufswahl haben möchten. Nun sind wir Journalist:innen und nicht die Info-Plattform der Arbeitsagentur. Dementsprechend stehen bei uns auch die Porträtierten im Vordergrund. |