Ohne Dania Yacoub würde es den Syrisch-Deutschen Frauenverein in Hamburg vermutlich nicht geben. Und auch nicht den Hanin-Chor für Frauen. Nicht die Workshops in Gewaltfreier Kommunikation, die sie bei der Caritas anbietet. Nicht die Selbsthilfegruppe für Frauen, wo die Teilnehmerinnen über ihre Erfahrungen sprechen und sich gegenseitig helfen, das Leben besser zu meistern. Und und und, die Liste ist lang.
Motor für die Frauenarbeit
Dania Yacoub ist ein Motor für die syrische Frauenarbeit in Hamburg. Sie war schon lange, bevor sie nach Deutschland fliehen musste, ehrenamtlich tätig, und hat nach der Flucht daran angeknüpft, zunächst mit der AWO, dann auch mit der Caritas und inzwischen vor allem mit dem Frauenverein. „Wer sich ehrenamtlich engagiert“, sagt Dania Yacoub, „merkt schnell, wie viel man dafür zurück bekommt. Das ist so viel wertvoller als materielle Entlohnung. Man spürt, wie glücklich man andere macht, genießt die Kommunikation und lernt ständig dazu.“ Dania Yacoub ist besonders wichtig, dass ihre Ehrenämter es ihr ermöglichen, sich ständig weiter zu entwickeln. Sie liebt die Herausforderung. Immer wieder stößt sie an Grenzen, die es gilt zu überwinden.
Hürden überwinden
Immer wieder geraten Projekte ins Stocken, und sie muss neue Wege suchen, damit es weitergehen kann. Corona war eine große Belastung für ihre Arbeit. Fördergelder blieben aus, der Chor konnte nicht mehr auftreten. Mit Hilfe von digitaler Kommunikation ließen sich manche dieser Probleme zumindest abmildern.